Hilma af Klint war eine schwedische Künstlerin, die als eine der Pionierinnen der abstrakten Malerei gilt. Sie wurde am 26. Oktober 1862 in Stockholm geboren und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in ihrer Heimatstadt.
Af Klint begann ihre künstlerische Laufbahn als Landschaftsmalerin, wandte sich aber später von realistischen Darstellungen ab und begann, abstrakte und spirituelle Themen in ihrer Kunst zu erkunden. Inspiriert von Theosophie, Spiritualismus und der Idee einer unsichtbaren spirituellen Welt, entwickelte sie ein eigenes Symbol- und Farbsystem, das in ihren Arbeiten verwendet wurde.
Eine bedeutende Serie von af Klint sind die "Die zehn größten", eine Reihe von großformatigen Gemälden, die sie zwischen 1907 und 1915 schuf. Diese Gemälde galten als zu abstrakt und wurden während af Klints Lebzeiten nie öffentlich ausgestellt.
Af Klint war auch Mitglied einer Künstlergruppe namens "Die Fünf", die sich 1896 gründete und sich auf die Erforschung abstrakter Kunst und spiritueller Themen konzentrierte. Die Gruppe teilte ähnliche Ideen und inspirierte sich gegenseitig in ihrer künstlerischen Arbeit.
Trotz ihres innovativen Ansatzes und ihrer künstlerischen Qualität blieb af Klint zu Lebzeiten weitgehend unbekannt. Ihr Werk wurde erst nach ihrem Tod im Jahr 1944 entdeckt und gewürdigt. Heute wird sie als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts angesehen und ihre abstrakten Gemälde sind in internationalen Museen und Galerien ausgestellt.
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